Historie der Jahre 2001 bis 2005

2001
Die Saison 2001/2002 sollte dann die erfolgreichste der Basketball-Geschichte in Schwelm werden. Nach der Auftaktniederlage der Baskets gegen den TuS Lichterfelde folgte eine atemberaubende Saison. In einem fulminanten Schlussspurt blieben die Baskets 17 Spiele in Folge in der zweiten Liga ungeschlagen. Am Ende sprang die Vize- Meisterschaft für das Team um Rückkehrer Jan Sprünken (vom deutschen Vize-Meister Telekom Bonn) heraus - nur der BC Johanneum Hamburg sammelt mehr Punkte als die Schwelmer.
In der Landesliga lieferten sich die RE-Basketballer einen spannenden Aufstiegskampf mit dem TV Jahn Siegen, in dem am Ende die Siegerländer das bessere Ende für sich hatten. Doch glückte trotzdem als Vize-Meister der Sprung zurück in die Oberliga.
Im Jugendbereich brechen wieder erfolgreiche Zeiten an. Das "Prunkstück" ist derzeit die U14-Mannschaft, die in der Saison 2002/2003 in der höchsten nordrhein-westfälischen Jugendliga, der NRW-Liga an den Start gehen wird.

2002
In der Saison 2002/2003 knüpfen die Baskets nahtlos an ihre Erfolge der Vergangenheit an. Für Arnd Neuhaus (Wechsel in die Oberliga zu RE Schwelm) kommt mit Bruno Roschnafski ein weiterer Erstliga-Routinier an die Schwelme - und "Bruno" spielt sich als Kapitän rasch in die Herzen der Fans. Doch seine Verletzung im Heimspiel gegen Rhöndorf wirft die Baskets weit zurück im Titelkampf, in dem am Ende verdient die Artland Dragons aus Quakenbrück die Nase vorn behalten. Doch für das absolute "Highlight" der 2.Basketball-Bundesliga sorgen die Fans aus Schwelm und Quakenbrück gemeinsam. Vor 2721 Zuschauern feiern die Basketball-Verrückten in der angemietenen Unihalle unter dem Motto "Schwelm zeigt Größe" ein mitreißendes Basketball-Fest ! Am Ende der Saison steht erneut die Vizemeisterschaft für die Baskets - knapp vor den immer stärker werdenden Bremerhavener Eisbären.

Und auch beim Kooperartionspartner RE Schwelm verläuft die Saison erfolgreich. Dank Arnd Neuhaus gelingt der Aufstieg aus der Ober- in die 2.Regionalliga. Und nach den Rückzügen der "Oldies" wie Neuhaus, Daume oder Schulte baut Trainer Matthias Haller nun ein echtes Nachwuchsteam der Baskets auf. Auch die anderen Teams agieren vielversprechend. Die RE-Reserve - gespickt mit ehemaligen Ober- und Regionalligaakteuren - schafft den Sprung in die Landesliga und RE III scheitert nur knapp am Aufstieg in die Bezirksliga. Außerdem geht in der 2. Kreisliga zum ersten Mal die neu formierte vierte Herrenmannschaft von Rote Erde an den Start. Und auch Im Jugendbereich macht sich die Arbeit von Jugendkoordinator Matthias Haller bemerkbar. Mit Igor Pinchuk und Gvidonas Markevicius schafft er es, die beiden routiniertesten Baskets-Spieler (Einsätze im Europapokal und bei Europa- und Weltmeisterschaften) für die Jugendarbeit zu gewinnen. Und diese profitiert hiervon zusehends. Die U14 chafft gar den Sprung in die höchste Jugendklasse, die NRW-Liga !

2003
In der Saison 2003/2004 wird dann das mit Abstand erfolgreichste Kapitel in der Geschichte des Schwelmer Basketballs geschrieben. Nach zwei Vizemeisterschaften in der 2. Basketball-Bundesliga in Folge thronen nun endlich die Schwelmer Baskets auf dem ersten Tabellenplatz. Nach einer spannenden Saison, in der sich die Eisbären Bremerhaven als hartnäckigster Konkurrent um den Aufstieg entpuppten, verwirklicht sich die Daume-Truppe ihren eigenen und den Traum einer mittlerweile riesigen Fangemeinde: Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga! Nachdem alle Heimspiele aus Kapazitätsgründen in der Unihalle Wuppertal stattfanden, macht sich nach dem letzten ausverkauften Heimspiel gegen die BG Hagen ein nicht enden wollender blau-gelber Autokorso auf den Weg von Wuppertal nach Schwelm, und am Ende feiern mehr als 3.000 Menschen ihre Helden auf dem Märkischen Platz bis tief in die Nacht. Eine ganze Stadt fiebert den Duellen mit ALBA Berlin, RheinEnergie Köln und den ein Jahr zuvor aufgestiegenen Drachen aus dem ebenfalls "kleinstädtischen" Quakenbrück entgegen.

Kooperationspartner RE Schwelm schafft nach einer Saison mit Höhen und Tiefen den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga, was im Hinblick auf die angestrebte Funktion als Unterbau für die Bundesligamannschaft der Schwelmer Baskets von enormer Bedeutung ist. Die zweite Mannschaft erreicht einen gesicherten Platz im Mittelfeld der Landesliga, und die "Dritte" schafft nach den erstmalig auf Kreisebene ausgetragenen Play-Offs in einem spannenden Finale gegen den TuS Ende 2 den Aufstieg in die Bezirksliga.

2004
Was mit einer ungeheuren Euphorie angegangen worden war, endet leider am Ende der Saison 2004/2005 in großer Enttäuschung und Ernüchterung. Das kurze Gastspiel der Schwelmer in der Beletage ist nach nur einer Saison bereits beendet. Nachdem in der Sommerpause Publikumsliebling und Aufstiegsgarant Antwine Williams nicht gehalten werden kann, zeigt sich der verbliebene Kader, verstärkt durch die Amerikaner Kyle Bankhead und Ryan Bond, sowie den litauischen Scharfschützen Vilius Gabsys, zu selten als den Gegnern konkurrenzfähig. Und nach viel versprechendem Saisonbeginn (knappe Niederlage in Köln, danach Heimsieg gegen Trier) finden sich die mittlerweile als Union Baskets firmierenden Schwelmer schnell, und leider auch dauerhaft, am Tabellenende wieder. Um der negativen sportlichen Entwicklung entgegen zu steuern, beginnt sich das Personalkarussell immer schneller zu drehen. Als erstes tritt Kyle Bankhead die Heimreise an, die vakante US-Position nimmt zunächst Shannon Crooks ein. Zusammen mit den weiteren Neuzugängen Lamont Evans (Bahamas), Mantas Ignatavicius (Litauen) und Marko Piplovic (Kroatien) sorgt er für ein kurzes "Zwischenhoch" der Schwelmer, als zunächst in der Unihalle Wuppertal der Tabellenführer Köln, später auswärts der TBB Trier deutlich bezwungen werden. Doch der Erfolg ist nicht von Dauer. Shannon Coorks wird durch Kendrick Johnson ersetzt, der zwar umgehend zum Top-Scorer der Union Baskets Schwelm wird, allerdings die Mannschaft nicht vom letzten Tabellenplatz in höhere Gefilde führen kann. Nachdem kurz vor Ende der Saison der sportliche Abstieg unabwendbar ist, kehren die Spieler Evans, Johnson und Piplovic Schwelm wieder den Rücken, und es obliegt größtenteils dem Stamm des Kaders, der auch beim Aufstieg aus der zweiten Bundesliga dabei war, die erste und vorerst letzte BBL-Saison für Schwelm zu Ende zu spielen. Insgesamt tragen in der Saison 2004/2005 nicht weniger als 18 Spieler das Schwelmer Trikot.

Und auch bei RE Schwelm läuft es nicht wie gewünscht. Bis kurz vor Saisonende muss die Mannschaft von Matthias Haller um den Klassenerhalt bangen, schafft ihn letzten Endes aber doch aus eigener Kraft. Aufgrund der ungewissen Zukunft der Union Baskets Schwelm sieht es zwischenzeitlich so aus, als sei die 1. Herren von Rote Erde in der 2. Regionalliga zukünftig die klassenhöchste Basketballmannschaft in Schwelm. Die "Zweite" verteidigt in der Landesliga ihren 6. Platz aus der Vorsaison. Die mit vielen "alten Hasen" gespickte dritte Herrenmannschaft erreicht auf Anhieb einen guten vierten Platzt in der Bezirksliga und die junge "Vierte" beendet die Saison im Mittelfeld der 1. Kreisliga.

2005
Der Sommer vor der Saison 2005/2006 lässt sich guten Gewissens als äußerst turbulent bezeichnen. Nach dem Abstieg aus der 1. Basketball-Bundesliga beendet der langjährige Hauptsponsor Poschmann Union sein Engagement im Schwelmer Basketball, und aufgrund der nun fehlenden finanziellen Mittel ist ein Start in der 2. Bundesliga wirtschaftlich nicht zu realisieren. Da sich zugleich Trainer Torsten Daume, sowie das restliche Management zurückziehen, ist das Kapitel "Union Baskets Schwelm" Geschichte und der Verein löst sich auf.

Es bleibt die Frage, was mit der sportlichen Teilnahmeberechtigung der Union Baskets für die zweite Bundesliga geschieht. Aufgrund der Tatsache dass die UBS aus dem Stammverein Rote Erde hervorgegangen sind, ist es letzten Endes möglich, das Teilnahmerecht zur 2. Basketball-Bundesliga auf den Hauptverein Rote Erde zu übertragen. Da aber aus den genannten Gründen ein Start in der zweithöchsten Spielklasse ausgeschlossen ist, nimmt RE dieses Recht nicht wahr und erhält aufgrund eines Kooperations-Abkommens zwischen der "AG 2. Basketball-Bundesliga" und dem Westdeutschen Basketball-Verband einen Startplatz in der 1. Regionalliga West. Um keine anderen Vereine durch einen Abstieg "am grünen Tisch" zu benachteiligen, wird nach einigem juristischem Hin und Her die Liga auf 15 Mannschaften aufgestockt; somit geht nun die erste Herrenmannschaft von Rote Erde in der höchsten Amateurklasse auf Punktejagd. Till Piontek, Klaus Strubel und Lars Mittelmann nehmen sich als neues Führungstrio der Aufgabe an, den Schwelmer Basketball wieder in ruhigeres Fahrwasser zu dirigieren und möglichst bald an alte Erfolge anzuknüpfen. All das mit dem Namenszusatz "Schwelmer Baskets", der untrennbar mit dem Aufstieg des Schwelmer Basketballs verbunden ist und als gutes Omen für eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft dienen soll. Glücklicherweise signalisieren nahezu alle Partner und Sponsoren aus Bundesligazeiten frühzeitig, auch weiterhin dem Schwelmer Basketball die Treue zu halten und zu einem neuerlichen Aufschwung beitragen zu wollen.

Was das Gesicht der Mannschaft angeht, herrscht aufgrund der ungewissen Ligazugehörigkeit lange Unklarheit. Letztlich bleiben aber aus Bundesligazeiten Achim Beiersmann und Sebastian Strubel, sowie Gvidonas Markevicius als Spielertrainer den Schwelmer Baskets erhalten. Doch das bleiben nicht die einzigen bekannten Gesichter. Mit Marcus Kück und Farid Sadek kehren zwei Spieler an die Schwelme zurück, die bereits einige Jahre zuvor für die Baskets in der 2. Bundesliga die Schuhe schnürten. Und auch Giovanni Palopoli war bereits für Rote Erde unter Trainer Matthias Haller aktiv. Aus dessen Truppe stossen auch Daniel Cholewik und Ewald Sinkevicius zum Kader der ersten Regionalliga, sodass sich die Fans nicht an allzu viel unbekannte Gesichter gewöhnen müssen. Als Amerikaner werden Eric Avery für die Aufbauposition und Colin Oriard für die Centerposition verpflichtet. Längster im Team ist allerdings Valentinas Jurksaitis, den Spielertrainer Markevicius aufgrund seiner guten Kontakte in deren beider Heimatland Litauen in die Kreisstadt locken kann.

Der Grundstein für einen Neuanfang ist gelegt und mit der "Herbstmeisterschaft" in der Regionalliga sind auch schon wieder die ersten Erfolge zu verbuchen

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