RE Baskets ringen starke Baroper nieder

- sechs Schwelmer reichen aus - 

RE Baskets Schwelm   -   TVE Dortmund Barop  71:68    (31:30)

 

Am vergangenen Samstag trafen die weiterhin enorm ersatzgeschwächten Schwelmer mit dem Tabellendritten aus Dortmund auf das wahrscheinlich physisch stärkste und athletischste Team der Liga. Daher waren die Coaches Robin Singh und Benjamin Rust froh, diesmal auf die Doppellizenzler Mirko Krieger und Felix Meyer-Tonndorf von den EN Baskets sowie den inzwischen nach Hamburg gezogenen Jens Winterberg zurück greifen zu können. Trotz des deutlichen Kaderupgrades wartete mit den Baropern, welche ihrerseits erstmalig in dieser Saison ihre komplette Starting 5 zur Verfügung hatten, ein ungemein schwerer Brocken.

Aufgrund der kleinen Rotation der Schwelmer starteten die Dortmunder gleich mit viel Energie in die Begegnung und erspielten sich schnell eine zweistellige Führung. Nach vier erfolgreichen Dreiern früh in der Partie führten die Gäste bereits mit 20:8. Es dauerte eine Weile bis die RE Baskets ins Spiel fanden, doch nach einigen defensiv-taktischen Anpassungen, hatte man besseren Zugriff auf die Gäste. In der Folge entwickelte sich eine absolute Defensivschlacht mit enorm hoher Intensität auf beiden Seiten. Vor allem Mustafa Al-Baghdadi erzielte in dieser Phase viele Ballgewinne und zeigte erneut wie wertvoll er für seine Mannschaft ist. Schritt für Schritt kämpften sich die Schwelmer heran und gingen nach sechs Punkten von Jens Winterberg mit einer hauchdünnen Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hielten beide Teams den Intensitätslevel weiterhin hoch, stellten sich aber offensiv besser auf den Gegner ein. Doch auch wenn es den Mannschaften gelang, häufiger zu scoren, war jeder Punkt dennoch hart erkämpft. Bei den RE Baskets begann nun die Zeit von Mirko Krieger und Felix Meyer-Tonndorf. Permanent wechselten sich beide im Spielaufbau ab und kreierten sowohl für sich sebst als auch für ihre Mitspieler immer wieder hochprozentige Abschlüsse. So zeigten sie sich für 25 von insgesamt 40 Punkten im zweiten Durchgang verantwortlich und sorgten dafür, dass die Partie bis in die Schlussphase hin eng blieb.

Beim Spielstand von 64:66 zwei Minuten vor dem Ende kochten die Emotionen über als Dortmunds bester Akteur Dmytro Marchenko sich zu zwei technische Fouls wegen Meckerns hinreißen ließ und den Schwelmern so die Möglichkeit gab, von der Freiwurflinie in Führung zu gehen. Mit den Kräften sichtlich am Ende und dankbar für die längere Spielunterbrechung, verteidigten die Schwelmer den knappen Vorsprung sicher über die Zeit.

Im Anschluss an die Partie fand Coach Singh ausschließlich positive Worte für seine Spieler, denen es am Ende glücklicherweise gelang, sich für diesen unglaublichen Kraftaufwand, mit einem extrem knappen, aber hoch verdienten 71:68 Heimsieg zu belohnen. Gegen diesen starken Gegner mit nur 6 Mann zu bestehen, zeigt erneut, wieviel Herz und Kampfgeist in dieser Mannschaft steckt und kann nicht ausreichend genug gelobt werden.

RE Baskets Schwelm:
Krieger (18), Meyer-Tonndorf (16), Winterberg (14), Palopoli (10), Al-Baghdadi (7), Wessel (6)