Nach dem Highlight im WBV-Pokal Halbfinale unter der Woche stand für die RE Baskets nur 2 Tage später bereits das nächste Topspiel auf dem Programm. Die punktgleichen LippeBaskets Werne waren zu Gast im Spiel um Platz 2 der 2. Regionalliga. Doch leider sollte es nur auf dem Papier ein Topspiel bleiben. Schnell wurde deutlich, dass die sensationelle Pokalschlacht gegen den 1. Regionalligisten ihren Tribut gefordert hatte. Sowohl physisch, aber vor allem mental wirkte das Team der Coaches Robin Singh und Benjamin Rust ausgelaugt. Während die Beine von Minute zu Minute schwerer zu werden schienen, war den Spielern die mentale Müdigkeit von Beginn an anzumerken. So litt das gesamte Spiel der RE unter fehlender Handlungsschnelligkeit und die Akteure schienen in allen Bereichen immer mindestens einen Schritt zu langsam. Die Gäste aus Werne hingegen waren auf den Moment genau hellwach, hoch motiviert und zeigten laut Coach Christoph Henke ihre beste Saisonleistung. Da die Schiedsrichter zudem eine sehr grenzwertige physische Spielweise zuließen, hatten die Schwelmer spätestens ab Mitte des 2. Viertels nicht mehr die Möglichkeit, irgendetwas entgegen zu setzen.
Auch nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand kontinuierlich weiter, so dass am Ende jedes Viertel verloren wurde. Trotz der deutlichen und extrem frustrierenden Niederlage nahm Coach Singh seine Spieler nach der Partie in Schutz: "Man hat klar gesehen, dass die Jungs wollten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles gegeben haben. Trotz des deutlichen Rückstandes hat das Team vor allem defensiv gekämpft und den Gegner in der 2. Halbzeit auf 26 Zähler gehalten. 17 eigene erzielte Punkte in einer Halbzeit sind natürlich unterirdisch und auch untypisch für uns. Vor 2 Tagen haben wir gegen die 3. beste Defense der 1. Regionalliga noch knapp 80 Punkte erzielt, so dass ich die heutige Leistung schon klar einzuordnen weiß. Unsere Jungs sind keine Profis und letztlich war das 3. physische Spiel im Zeitraum von Samstag bis Freitag einfach zu viel."
Die Coaches werden die kommende Trainingswoche primär dazu nutzen, regenerativ zu arbeiten, um die Spieler für den Saisonendspurt wieder fit zu bekommen. Am kommenden Wochenende sind die Schwelmer zu Gast bei der Reserve aus Münster.