RE Baskets chancenlos gegen 1. Regionalligisten

Trotz Niederlage positives Fazit

RE Baskets Schwelm - Hertener Löwen 58:91 (29:53)

Fur das erste Pflichspiel der neuen Saison standen lediglich 7 Spieler aus dem Kader der 2. Regio zur Verfügung. Neben Moses Kazembola und Alex Haritopoulos fiel auch Malik Kudic, der weiterhin keine Freigabe seines alten Vereins hat, für die Partie aus. Außerdem schmerzlich vermisst wurde Giovanni Palopoli. Nach seiner schweren Knie OP in der vergangenen Woche wird der Co-Captain mindestens noch die komplette Hinrunde ausfallen. Auf diesem Wege wünschen wir ihm eine gute und schnelle Genesung. Für ihn rückte Philipp Dürholt aus dem Landesliga Team in den Kader.
Wie von Head Coach Robin Singh befürchtet, zeigten die jungen Spieler von Beginn an viel zu viel Respekt vor dem klassenhöheren Gegner und wirkten schnell von der körperlichen Spielweise der Gäste eingeschüchtert. Auf der anderen Seite hatten auch die Hertener im Vorfeld der Partie einen großen Respekt vor den Ergebnissen der RE 1 aus der Vorsaison und waren entsprechend gut vorbereitet und trotz des Klassenunterschieds hoch motiviert. Die Folge war ein ernüchternder 2:16 Start, der klar verdeutlichte wie seriös die Löwen, die Partie angingen.
Doch in der Folge wachten die Schwelmer endlich auf und zeigten einige sehr ansehnliche Angriffe, die Selbstvertrauen gaben und das Team zurück ins Spiel brachten (19:30).
Da das Schiedsrichtergespann allerdings völlig unverständlicherweise den ohnehin schon physisch deutlich überlegenen Hertenern eine sehr unsaubere Spielweise gestattete, wurde es für die Schwelmer im Laufe der 1. Halbzeit immer schwieriger, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen zu halten. So zogen die Gäste angeführt von ihrem überragenden US-Amerikaner Dijon Smith, der im ersten Durchgang starke 21 Zähler markierte, auf 29:53 davon.
Während sich unter den Spielern zunächst Ernüchterung breit machte, schien man in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben.
Denn nach dem Seitenwechsel zeigten die Schwelmer dann endlich, wozu sie fähig sind. Mit viel Selbstvertrauen kamen sie aus der Pause und boten den sichtlich überraschten Gästen nun eine Partie auf Augenhöhe. Das 3. Viertel konnte so ausgeglichen gestaltet werden (21:21). Da der hohe Rückstand jedoch nicht weiter verkürzt werden konnte, wurden die beiden besten Baskets Akteure David Ewald und Sebastian Schröter für die kommenden Aufgaben geschont und im Schlussabschnitt nicht mehr eingesetzt. So schraubten die Löwen ihren Vorsprung im letzten Viertel nochmal deutlich nach oben und fuhren einen ungefährdeten 58:91 Auswärtserfolg ein.

Nach dem Partie haderte Coach Singh mit der schwierigen Ausgangslage vor der Begegnung: "Uns war bewusst, dass die Hertener mit Lyuben Paskov einen Spieler in ihren Reihen haben, der in der vergangenen Saison noch mit der BG Dorsten im Pokalhalbfinale gegen uns gespielt hatte und unsere Spielweise somit bestens kannte. Dies in Kombination mit dem dünnen Kader machte es uns heute unmöglich, den Gegner taktisch zu überraschen."
Dennoch zog er abschließend auch ein positives Fazit:
"Es ist natürlich auf der einen Seite immer ein großes Kompliment, wenn der Vizemeister der 1. Regio uns respektiert und nicht auf die leichte Schulter nimmt. Allerdings haben wir bekanntermaßen einen komplett anderen Kader als noch in der Vorsaison, so dass dann eben ein derart deutliches Ergebnis dabei heraus springt, wenn ein stark besetztes Team wie Herten ernst macht. Nichtsdestotrotz war es sicher eine sehr gute Erfahrung für unsere jungen Spieler. Jetzt gilt es daraus für den Ligabeginn die richtigen Schlüsse zu ziehen und im Training weiter hart zu arbeiten."